JMS NEWSLETTER

Die Beratungsstelle Jugend und Medien Hessen ist Anlaufstelle für Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal bei Fragen rund um das Thema Mediennutzung. Sie bietet Unterstützung zum pädagogischen Kinder/Jugendmedienschutz an und informiert über die neusten Entwicklungen im Medienbereich und Internettrends. Die telefonische Sprechzeiten sind von Mo - Fr von 09:00 - 13:00Uhr, sowie Di, Mi und Do von 14:00 - 16:00Uhr. Darüber hinhaus kann ein Kontaktformular ausgefüllt werden. Auf den Seiten findet man auch Verweise zu anderen hessischen Stellen z.B. die Meldestelle »Hessen gegen Hetze«, bei der man schnell Fälle von Hate Speech im Netz oder extremistische Aktivitäten melden kann.

Die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der beiden öffentlich-rechtlichen Sender Das Erste und ZDF sowie der AOK – Die Gesundheitskasse veröffentlich regelmäßig auf ihren Seiten wertvolle Tipps im Zusammenhang der Medienbildung von Kindern und Jugendlichen. Aktuell wird das Thema KI (Künstliche Intelligenz) in Form des Chatbots GTP aufgegriffen und behandelt.

Jeder zweite Jugendliche erlebt sexuelle Gewalt durch andere Jugendliche. Öffentliche Räume, Schule und Internet sind die häufigsten Tatorte. Das bedeutet in jeder Schulklasse, jedem Sportverein, jeder Jugendfreizeiteinrichtung haben wir es mit betroffenen Jugendlichen genau so zu tun, wie den Jugendlichen, die sexuelle Gewalt ausüben. Von der großen Gruppe schweigender Jugendlicher – so genannter Bystander – ganz zu schweigen. Erwachsene – Eltern, Lehrkräfte sowie haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte – sind von dieser Gemengelage oft überfordert. Sie fragen sich, wie reagiere ich richtig? Wie stoppe ich sexuelle Gewalt unter Jugendlichen? Wie unterstütze ich Betroffene? Wie die Täterinnen? Und wie stärke ich die Bystander? Genau dafür hat Innocence in Danger neben tollen Workshops zwei digitale Tools entwickelt, die sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen Tipps und Hinweise geben, wie sie auf Fälle sexualisierte Gewalt durch Jugendliche an Jugendlichen reagieren können.

Kinderrechtebildung umfasst viele Themenfelder und es kann für Lehr- und pädagogische Fachkräfte schwierig sein, das richtige Material für den entsprechenden Bildungsbereich mit einer passenden Medienart zu finden. Das Kinderrechte-Portal bietet eine wachsende Sammlung an empfehlenswerten Materialien für die Kinderrechtebildung und ermöglicht es, die Angebote zu filtern und zu sortieren.

Die Landesakademie (LA) bietet in einem dreiwöchigen Wechsel eine einstündige Sprechstunde rund um das Themenfeld Kinder- und Jugendmedienschutz im schulischen Umfeld für Lehrkräfte im Rahmen des Wochenplans des Schulportals an. Ob aktuelle Phänomene, Trends und Entwicklungen, Implementierung des Jugendmedienschutzes im Unterricht oder im Medienbildungscurriculum oder ganz allgemeine Fragen – unsere Sprechstunde bietet Raum für offenen Austausch und Beratung.
Fortbildner des Teams Medienbildungskonzepte und Jugendmedienschutz stehen alle drei Wochen für Fragen rund um den Jugendmedienschutz zur Verfügung. Bei der Sprechstunde werden auch Mitglieder des Referentenpools des Projektes Jugendmedienschutz des Hessischen Kultusministeriums dabei sein. Die nächsten Sprechstunden sind:
03.11.22 14:00Uhr - 15:00Uhr
24.11.22 15:00Uhr - 16:00Uhr
15.12.22 14:00Uhr - 15:00Uhr

Kinder und Jugendliche bewegen sich in sozialen Netzwerken und
 nutzen digitale Medien in ihrem Alltag. Eltern sind häufig verunsichert, inwieweit
sie ihre Kinder medial begleiten müssen und wieviel Medienkonsum angemessen ist.
In dieser Veranstaltung klärt die Medienpädagogin Alia Pagin über das Mediennutzungsverhalten von Kindern und Jugendlichen auf, weist auf Herausforderungen hin, bei denen die Kinder Unterstützung brauchen und gibt Hinweise darauf, wie Eltern ihre Kinder medienkompetent erziehen können.
Alia Pagin arbeitet seit dem Jahr 2003 als freie Medienpädagogin und berät bundesweit zu medienpädagogischen Themen und Herausforderungen, unter anderem ist sie Lehrbeauftragte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main zu dem Thema „Digitale Medien & Demokratieerziehung“ im Fachbereich Erziehungswissenschaften.
Nutzen Sie die Suche des hessischen Veranstaltungskataloges um sich anzumelden und das genaue Datum zu erfragen:

Diese Internetseite der Landesakademie Hessen (LA) ist eine Link- und Materialseite, die redaktionell betreut eine Auswahl an wertvollen Links und Materialien zum Kinder- und Jugendmedienschutz bereitstellt und somit im Dschungel der vielen Angebote Zugangsmöglichkeiten und eine Orientierung erlauben um sich zu einzelnen Themenfeldern des KJMS schnell informieren zu können.

Die nächste Veranstaltung zum Austauschtreffen »Strafbare Inhalte auf Schülerhandys findet am 15.11.2022 online von 16:00Uhr - 18:00Uhr statt und beschäftigt sich diesmal mit der Fragestellung: Was tun bei Kinder- und Jugendpornografie? Anmeldung und weitere Informationen finden sich unter dem folgenden Link:

Uns erreichten in den letzten Tagen vermehrt Berichte, dass sich unter Kindern und Jugendlichen ein neuer Trend aus dem Internet verbreite. Dabei handelt es sich um den sogenannten „Arschbohrer“. Worum es dabei geht und wie Pädagog*innen und Eltern darauf reagieren können, erfahren Sie bei klicksafe.

Der Gefährdungsatlas ist erstes Ergebnis des bei der BPjM/BzKJ angesiedelten Strategieprozesses »Digitales Aufwachsen. Vom Kind aus denken. Zukunftssicher handeln.« Auf der Grundlage der Mediennutzungsrealität von Kindern und Jugendlichen gibt er Orientierung über Medienphänomene, den mit ihnen verbundenen Gefährdungen sowie gegebenenfalls auch Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche und nimmt eine kinderrechtliche Einordnung der Herausforderungen an den Jugendmedienschutz vor.

Kinder und Jugendliche wachsen in einer digitalisierten Gesellschaft auf, Medien gehören zum Alltag und werden vielfältig genutzt. Trotz dieses selbstverständlichen Gebrauchs sind Erziehungsfragen rund um den Medienkonsum nicht weniger geworden. Themen rund um die Medien sind in der Familie präsent und bieten nicht selten auch Konfliktpotenzial.
Beim „digitalen Familientalk" handelt es sich um eine online stattfindende Informationsveranstaltung zu aktuellen Themen sowie Medien- und Erziehungsfragen aufgreift.

Die Beschäftigung mit sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen wirft bei den meisten Menschen Fragen auf. Die folgenden Videos gehen darauf ein und helfen, Bedenken abzubauen. Die Webseite bietet neben einem videogestützten Grundkurs auch begleitendes Material sowie eine Kontaktstelle an.

»so geht MEDIEN« erklärt multimedial und unkompliziert, wie Medien funktionieren. Die Themenmodule sind für den Einsatz in der weiterführenden Schule – und mit „so geht MEDIEN - Grundschule mit Team Timster“ auch für die Grundschule konzipiert: jeweils mit einem humorvollen Video, einem Vorschlag zur Gestaltung der Schulstunde und Unterrichtsmaterialien. "so geht MEDIEN" ist eine Medienkompetenz-Initiative von ARD, ZDF und Deutschlandradio.

In einer Welt, die zunehmend von Propaganda und verzerrten Fakten im Internet geprägt ist, setzt sich das Nachrichtenkompetenzprojekt Lie Detectors für diese Ziele ein: Wir bilden Schulkinder im Alter von 10 bis 15 Jahren in Europa zu kompetenten Lügendetektoren und kritischen Denkern heran und vermitteln ihnen die notwendigen Kompetenzen, damit sie Nachrichtenmedien und die stetig wachsende Zahl sozialer Medien besser verstehen, Desinformation erkennen und informierte Entscheidungen treffen können.

Mit dem Projekt What's Web möchten der Hessische Rundfunk und das Hessische Kultusministerium daher auf Chancen und Gefahren im Netz aufmerksam machen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien fördern. In Zusammenarbeit mit der erfolgreichen YouTube-Videokünstlerin Coldmirror entstehen Kurzclips zu relevanten Themen, die aufklären, informieren und zur Selbstreflektion anregen.

Die Seite »Ins Netz gehen« der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung informiert ausführlich für Eltern, Lehrkräfte und Fachpersonal zur heutigen Medienerziehung im Dschungel der aktuellen Herausforderungen. Um Ihnen bei dieser Aufgabe Unterstützung anzubieten, steht auf diesem Portal ein umfangreiches Informations- und Beratungsangebot zur digitalen Medienwelt und der verantwortungsvollen Mediennutzung zur Verfügung.

Das Medienkompetenznetzwerk ist ein Zusammenschluss von Einrichtungen und Initiativen, die in Nordhessen in der medienpädagogischen Arbeit, insbesondere mit Kindern und Jugendlichen aktiv sind. Es berät und unterstützt Kitas, Schulen, Jugendzentren, Vereine und andere Einrichtungen in vielfältiger Weise in medienpädagogischen Fragen, erbringen selbst medienpädagogische Leistungen oder führen Projekte durch. Direkte Ansprechpartner rund um alles Fragen des JMS können gefunden werden.

Einmal im Monat stellt der Medienpodcast des Internetauftritts klicksafe zum Themenfeld: Kinder, Medien, Sicherheit eine Frage, wie z.B. »Ist die Gaming-Community toxisch?« oder »Social Media für Kinder - ein gute Idee?«. Der Podcast lässt sich bei allen bekannten Stellen wie z.B. Apple Podcast und Spotify abonnieren bzw. anhören und kann u.a. auch bei der Fahrt zur Arbeit gehört werden.

Der Jugendmedienschutzberater Günter Steppich aus Wiesbaden informiert auf seiner Seite »Durchblick im digitalen Leben« regelmäßig über das gesamte Thema des Jugendmedienschutzes und greift dabei aktuelle Themen und Trends des WWW auf. Auf seiner Website sind praxisnahe Handreichungen/Leitfaden für Information der Jugendlichen und Eltern zu finden, die sich auch für den Unterricht bzw. die Kollegiumsfortbildung eignen.

Die Ergebnisse einer Studie der DAK-Gesundheit zeigen, dass sich der Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Krise im Schnitt drastisch erhöht hat. Unsere Präventionsoffensive "Mediensucht 2020" setzt auf Früherkennung – etwa mit dem bundesweit ersten Mediensuchtscreening.

Alles noch "Just For Fun"?

Es ist gar nicht so einfach, einzuschätzen, ob der persönliche Umgang mit Computerspielen und Social Media problematisch oder gar pathologisch, also krankhaft, ist. Deshalb haben Expert:innen des Deutschen Zentrums für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) hierfür entsprechende Fragebogen entwickelt. Diese Fragebogen basieren auf den aktuellen Kriterien für „Gamingsucht“ bzw. „Social Media Sucht“ und dienen der Erfassung eines ersten Anhaltspunktes für eine problematische oder krankhafte Nutzung. Der Fragebogen ersetzt jedoch keine fachliche Diagnose.

Das Team Digitale Helden bietet verschiedene medien­pädagogische Angebote für Pädagoginnen, Eltern und Schülerinnen an. Wir vermitteln Wissen über den Umgang mit persönlichen Daten im Netz, die Prävention von Cyber­mobbing und andere aktuelle Online-Themen. Dabei verfolgen wir immer das Ziel, die Medienmündigkeit und digitale Empathie von jungen Menschen zu stärken.

Hate Speech, Diskriminierungen, Herabwürdigungen, Volksverhetzung und Beleidigungen im Netz sind digitale Gewaltphänomene, die Jugendlichen häufig begegnen. Das Projekt Digitaler Notfall unterstützt Pädagog*innen dabei, digitale Konflikten vorzubeugen, sie zu erkennen und zu lösen.