AI-Literacy/Schulung: Kompakte Handreichung für Lehrkräfte und Admins

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Bei der Arbeit mit Künstlicher Intelligenz spielt Datenschutz eine zentrale Rolle. Lehrkräfte und Admins sollten:
- Niemals personenbezogene Daten (z. B. Namen, Adressen, Fotos) in KI-Systeme eingeben, es sei denn, es ist ausdrücklich datenschutzkonform geregelt.
- Prüfen, welche Daten KI-Anbieter speichern und wie sie genutzt werden. Am besten nur Tools verwenden, die die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) einhalten.
- Sensible Daten anonymisieren und nur mit größter Zurückhaltung verwenden.
- Schüler informieren, wie mit Daten umgegangen wird und keine Nutzungszwänge aussprechen.
- Datenmanagement und -löschung regelmäßig prüfen.
Merke: KI kann Texte, Bilder oder Sprachaufnahmen speichern oder weitergeben. Nur so wenig Daten wie nötig preisgeben!
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Künstliche Intelligenz produziert manchmal "Halluzinationen" – also plausible, aber komplett erfundene Inhalte. Lehrkräfte und Admins sollten:
- Realitätscheck: Jede von der KI generierte Information selbstständig auf Richtigkeit überprüfen.
- Prüfen, ob Quellen angegeben sind, und diese kontrollieren.
- Besonders bei Fakten, Zitaten und Zahlen skeptisch sein.
- Schüler zeigen, wie man KI-generiertes Material überprüft.
Praxis-Tipp: Im Unterricht gezielt nach konkreten Fehlern suchen lassen, um den kritischen Blick auf KI-Texte zu schärfen.
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KI-Systeme übernehmen oft Vorurteile (Bias) aus den Trainingsdaten. Daher gilt:
- KI spiegelt gesellschaftliche Stereotype und einseitige Meinungen wider, da sie mit vielen (auch fehlerhaften) Daten arbeitet.
- Ergebnisse immer auf Neutralität und Vielfalt überprüfen.
- Im Kollegium und mit Schüler über mögliche Verzerrungen sprechen.
- Beispiele für Bias aufzeigen, z. B. geschlechtsspezifische oder kulturelle Verzerrungen.
Merke: Kritisches Hinterfragen der KI-Antworten und bewusster Umgang verhindert falsche Schlussfolgerungen!
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Beim Einsatz von KI ist das Urheberrecht besonders zu beachten:
- KI-generierte Texte und Bilder können aus bereits existierenden Werken erstellt sein. Diese sind oft nicht urheberrechtsfrei.
- Vor der Nutzung: Prüfen, ob Inhalte weiterverwendet oder veröffentlicht werden dürfen.
- Bei KI-generierten Materialien immer angeben, dass sie mit KI erstellt wurden.
- Kreative Eigenleistungen und Quellen klar trennen.
Checkliste:
- Inhalte immer auf die Herkunft prüfen
- KI-Nutzung möglichst transparent dokumentieren
- Schüler zu eigenständigem Arbeiten anregen
Achtung: Plagiate entstehen auch durch die Nutzung von KI.
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Gute Prompts sorgen für sichere und effektive KI-Nutzung:
- Verwenden Sie keine vertraulichen Informationen oder personenbezogene Daten in Prompts.
- Formulieren Sie klar, was Sie von der KI erwarten (z. B. Länge, Stil, Thema).
- Begrenzen Sie sensible oder ethisch heikle Aufgabenstellungen.
- Testen Sie Prompts vorher, um Missverständnisse zu vermeiden.
Beispielformulierungen:
- „Erkläre das Thema X kindgerecht, ohne persönliche Daten.“
- „Erstelle eine Liste mit Vor- und Nachteilen von Y.“
Tipp: Kurze, präzise Prompts führen meist zu besseren Ergebnissen. Feedbackrunden mit Schüler fördern sicheres Prompten.
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Thema	Leitfrage	Praxis-Tipp
Datenschutz	Wie schütze ich sensible Daten im KI-Kontext?	Keine Personeninfos nutzen
Halluzinationen	Wie erkenne ich KI-Fehler?	Fakten nachprüfen
Bias	Wie gehe ich mit Verzerrungen um?	Mit Lerngruppen diskutieren
Urheberrecht	Was ist erlaubt?	KI-Quellen klar ausweisen
Sichere Prompts	Wie frage ich richtig?	Unkritische & klare Aufgaben

Merke: Die Kombination aus Bewusstsein, Wissen und Reflexion ist entscheidend für den sicheren Umgang mit KI im Bildungsalltag.
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