Elisabeth Nicolay
  • Name: Elisabeth Nicolay
  • Geburtsdatum: 27. Juni 1919
  • Geburtsort: Obermenden (heute Teil von Troisdorf, NRW)
  • Familie: Erstes Kind von Michael Nicolay und Christina Bürling, drei jüngere Brüder
  • Wohnort: Hindenburgstraße 81, später Siegstraße 79, Sankt Augustin
  • Lebenslauf:
  • Frühe Jahre: Aufgrund der Invalidität (Arbeitsunfähigkeit) des Vaters musste Elisabeth Nicolay bereits in jungen Jahren zum Familieneinkommen beitragen und arbeitete als Arbeiterin bei der Dynamit AG in Troisdorf, einem Unternehmen, das in der Kriegsproduktion tätig war.
  • Verhaftungen: Mehrfach wegen „Arbeitsvertragsbruchs“ verhaftet und zu Haftstrafen verurteilt (1941–1943). Diese Verhaftungen standen in Zusammenhang mit ihrer Teilnahme am Widerstand oder ihrer Weigerung, den staatlich vorgegebenen Arbeitsbedingungen zu folgen.
  • KZ Ravensbrück: Am 24. September 1944 wurde Elisabeth Nicolay in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Später wurde sie zur Zwangsarbeit in das Außenlager der „Universellen Maschinenfabrik“ in Dresden überstellt, das eng mit der Rüstungsproduktion verbunden war.
  • Letzter bekannter Ort: Nach ihrer Zeit in Dresden wurde sie in die Außenlager Mockethal/Zatzschke und Königstein in der Sächsischen Schweiz verlegt, wo sie weiterhin Zwangsarbeit leisten musste.
  • Schicksal: Am 18. April 1945 wurde Elisabeth Nicolay zuletzt lebend gesehen, als die SS das Lager auflöste, um vor der anrückenden Roten Armee zu fliehen. Danach verliert sich ihre Spur. Ende 1967 wurde sie für tot erklärt, da es keinerlei Hinweise auf ihr weiteres Schicksal nach Kriegsende gab.
  • Besonderheiten: Elisabeth Nicolay war unverheiratet und hatte keine Kinder. Ihr Schicksal nach dem 18. April 1945 bleibt ungewiss, und es gibt bis heute keine sicheren Informationen über ihr weiteres Leben oder ihren Tod. Trotz intensiver Nachforschungen konnte ihr Verbleib nie eindeutig geklärt werden.
  • von Uta und Fanni