„Hier wohnte…“: Stolpersteine erinnern an unsere Nachbarn
edu.9930
Edmond Adout
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Name: Edmond Adout
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Geburt: 13.12.1889 Adrianopel (Adrianopel = heute Türkei)
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Ermordet: Unklar, aber 1945 nicht mehr unter Überlebenden
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Beruf: Kaufmann/Unternehmer
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Lebensgeschichte:
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_Gesetze verhinderten ab 1935 Eheschließung
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- betrieb Handelsgeschäft: Ziegenleder, Schwämme (eigenes Unternehmen)
- NS – Regime erschwerte jüdischen Unternehmen das Geschäft
- deshalb wollte er, indem er seine Religion zum Islam wechselte, den Nazis entkommen, dies vergebens
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Deportation: 11. Juli 1942 nach Ausschwitz
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Stolperstein Verlegedatum: August 2010
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von Julia und Clara
Gertrud Stockhausen
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Von Ellen und Marlene
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Steckbrief
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Geboren: 30.11.1900 Neurath,Grevenbroich
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Gestorben: ermordet 27.05.1941 Hadamar
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Letzter Wohnort: Bergisch Glatbach,Bärbroich
Karl Reuter
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Karl Reuter Stolperstein
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gelegt in Siegen 57074 Obere Dorfstraße 32
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Karl Reuter
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LEBENSLAUF
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1894: Geboren
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1910: mit 16 den ersten Epilepsianfall
besuchte die Volksschule
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1912: Arbeit in einem eisenverarbeitenden Betrieb
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Im Alter von 26 zum Invaliden erklärt
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1933: Nach der Machtübernahme —> Einweisung in die Provinzialheilanstalt in Aplerbeck (bei Dortmund)
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1933: im Sommer Zwangssterilisation
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1939: Nach sechs Jahren in die Provinzialheilanstalt in Warstein verlegt
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1941: Starb im März an angeblicher "Lungentuberkulose" (Wahrer Grund —> tödliche Medikamente und Nahrungsentzug)
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von Eva und Victoria
Theodor Esser
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Name: Theodor Esser
Geboren 1884
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Er wurde 1935 wegen Widerstand im Siegburger Zuchthaus verhaftet.
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Er stellte sich gegen die Diktatur und wurde von den Nationalsozialsisten unterdrückt.
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Als er 49 war, kam Hitler an die Macht.
So wie er wurden Hunderttausende wegen ihrer politischen Gegenerschaft verhaftet, deportiert, ermordet und zur Flucht ins Ausland gezwungen.
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Ein Jahr später ist er am 31.03.1945 in Flossenbürg gestorben.
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Sein Stein wurde 2011 im Dünnwalder Mauspfard 395 in Köln verlegt.
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von Wendy und Helena
Paul Langen
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Geboren am 12 Januar
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Gegner und Opfer des Nationalsozialismus.
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Der Stein wurde am 22. Juni 2010 vor der katholischen Grundschule in Holzlar (Hauptstraße 103) verlegt
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Paul Langen war bis zu seiner Verhaftung durch die Gestapo 1943 Hauptlehrer (Rektor)
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Paul Langen wurde denunziert (veraten)
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Er wurde 1943 verhaftet
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Er starb in Zuchthaus Siegburg
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Von Rozerin, Iva und Sophia
Elisabeth Nicolay
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Name: Elisabeth Nicolay
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Geburtsdatum: 27. Juni 1919
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Geburtsort: Obermenden (heute Teil von Troisdorf, NRW)
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Familie: Erstes Kind von Michael Nicolay und Christina Bürling, drei jüngere Brüder
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Wohnort: Hindenburgstraße 81, später Siegstraße 79, Sankt Augustin
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Lebenslauf:
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Frühe Jahre: Aufgrund der Invalidität (Arbeitsunfähigkeit) des Vaters musste Elisabeth Nicolay bereits in jungen Jahren zum Familieneinkommen beitragen und arbeitete als Arbeiterin bei der Dynamit AG in Troisdorf, einem Unternehmen, das in der Kriegsproduktion tätig war.
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Verhaftungen: Mehrfach wegen „Arbeitsvertragsbruchs“ verhaftet und zu Haftstrafen verurteilt (1941–1943). Diese Verhaftungen standen in Zusammenhang mit ihrer Teilnahme am Widerstand oder ihrer Weigerung, den staatlich vorgegebenen Arbeitsbedingungen zu folgen.
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KZ Ravensbrück: Am 24. September 1944 wurde Elisabeth Nicolay in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Später wurde sie zur Zwangsarbeit in das Außenlager der „Universellen Maschinenfabrik“ in Dresden überstellt, das eng mit der Rüstungsproduktion verbunden war.
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Letzter bekannter Ort: Nach ihrer Zeit in Dresden wurde sie in die Außenlager Mockethal/Zatzschke und Königstein in der Sächsischen Schweiz verlegt, wo sie weiterhin Zwangsarbeit leisten musste.
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Schicksal: Am 18. April 1945 wurde Elisabeth Nicolay zuletzt lebend gesehen, als die SS das Lager auflöste, um vor der anrückenden Roten Armee zu fliehen. Danach verliert sich ihre Spur. Ende 1967 wurde sie für tot erklärt, da es keinerlei Hinweise auf ihr weiteres Schicksal nach Kriegsende gab.
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Besonderheiten: Elisabeth Nicolay war unverheiratet und hatte keine Kinder. Ihr Schicksal nach dem 18. April 1945 bleibt ungewiss, und es gibt bis heute keine sicheren Informationen über ihr weiteres Leben oder ihren Tod. Trotz intensiver Nachforschungen konnte ihr Verbleib nie eindeutig geklärt werden.
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von Uta und Fanni
Josef „Jupp“ Messinger
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https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Stolperstein_Josef_Messinger_Am_Finkenberg_1_Bonn.JPG
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Name: Josef Messinger
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Geboren: 12.02.1907
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Geburtsort: Beuel
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Gestorben: 11.07.1933
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Sterbeort: Bonn
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- Betätigte sich seit 1920er in der Kommunistischen Bewegung.
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- Seit etwa 1928 Leiter des Kampfbundes gegen den Faschismus
- 1930: teilgenommen an einer Straßenschlacht zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten
- 1932: Angekagt und verhaftet im zusammenhang mit der Tötung des SA-Mannes Klaus Clemens
-> freigesprochen
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- 1933: Verhaftung zusammen mit seinem Bruder Herrmann und mit anderen Kommunisten
- Verschleppung ins Bonner SS-Quatier zum Verhören
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- Folge der Folter: -> zu Tode gekommen
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- Verschleierung: -> Messinger habe sich durch Erhängen suizidiert
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1990: Linksextreme Gruppe bennante sich nach Messinger ,,Gruppe Jupp Messinger"
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— Lovelyn , Emilia , Maya
Hannah Liese Samuel
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Name: Hannah Liese Samuel
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Geburtsort: Köln
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Geburtsdatum: 29.06.1920
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Todesdatum: 12.11.2013
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Historie:
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Hannah Liese Samuel war zur Zeit des Nationalsozialismus Schülerin an der Königin-Luise-Schule in Köln.Sie und ihr Bruder waren die einzigen Überlebenden aus der Familie, die das Dritte Reich überlebten,da beide rechtzeitig nach London emigrierten. Ihre Schwester, ihre Mutter und ihr Vater wurden in Auschwitz ermordet.
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• Ihr Vater, Dr. Maximilian Samuel (anerkannter Gynäkologieprofesser mit eigener Praxis in Köln),ihre Mutter Hedwig Anna Samuel und ihre ältere Schwester Liese Lotte gehörten dem jüdischen Glauben an.
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• Laut den nationalsozialistischen Kriterien hatten sie den Status einer "Volljüdin" bzw. "Geltungsjüdin".
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• Da der Vater jedoch Frontkämpfer im ersten Weltkrieg war und später mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde, wurde die fünfköpfige Familie von manchen Verfolgungsmaßnahmen des Regimes ausgenommen.
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• Die Kinder hatten dadurch auch erstmal die bleibende Möglichkeit auf eine weiterführende Bildung im deutschen Schulsystem.
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Von Sara
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